Hallo, da sind wir mal wieder...
Wir arbeiten noch an einer besseren
Internetverbindung – spätestens in Gibraltar sollten wir das in
den Griff bekommen.
Es ist ja jetzt schon ein paar Monate
her, deshalb hier die Highlights in mehreren Akten.
Nach vier Wochen Deutschland ging es
also, pünktlich nach Plan, am ersten Juliwochenende mit zwei
vollgepackten VW Multivans Richtung Marseille. Lars (mein Bruder),
Christian (unser Schwager) und Martin (ein Freund) haben zusammen mit
Thomas unseren Kram nach Port Napoleon gebracht. Die Kinder und ich
sind gleichzeitig mit der Bahn gefahren.
Christian und Martin haben dann noch
heldenhaft mit je einer kleinen Schaumstoffrolle und einem Eimer
Antifouling das Unterwasserschiff gestrichen. Lars half uns
noch ein paar Tage länger die vielen Kartons aufs Schiff zu bringen.
Thomas und ich waren insgesamt 4 Wochen damit beschäftigt alles
Unterzubringen, alte Dinge rauszuschmeißen und neue einzubauen. Bis
die Kinder sehr genervt waren und sagten:“ Ihr arbeitet ja mehr als
zu Hause!“
Also haben wir uns das Wetter
angeschaut und bestimmt, an einem Sonntag Ende Juli den Löwengolf
(Golfe du Lion) zu überqueren und innerhalb von 36 Stunden gleich
direkt nach Barcelona zu fahren.
In den 4 Wochen im Hafen hatte das
Schiff sich manchmal so stark bewegt, als wären wir auf See. Deshalb
war die Hoffnung groß, nicht seekrank zu werden. Der letzte Mistral
war gerade vorüber und für die nächsten Tage war kein neuer vorher
gesagt.
Also Leinen los und Abfahrt.
Durch den Golfe du Fos war alles fein.
Nach zwei Stunden im Löwengolf allerdings, immer gegen die Wellen
und viel zu hoch am Wind, war uns allen wirklich so schlecht, dass
wir umkehren wollten.
Aber irgendwann mussten wir ja sowieso
irgendwie über den Löwengolf kommen, deshalb hat Thomas die Elli
einfach beigedreht, wodurch es uns schlagartig um einiges besser
ging, und dann sind wir in die Richtung über den Golf motort, die
uns nur ein wenig Seekrankheit einbrachte. Das war Richtung Roses, wo
wir am nächsten Mittag ankamen und erst mal eine Nacht vor Anker
lagen.
Am darauf folgenden Morgen hing die
Gesundheit am seidenen Faden, aber es ging uns soweit gut.
Das Wetter war sonnig und praktisch
windfrei, so sind wir, immer schön nah unter Land, nach Barcelona
motort.
Auf dem Weg ist uns ein Mondfisch
begegnet. Ich sag zu Thomas:“Halt an und lass uns gucken!“, wir
waren ja unter Motor – das wäre ja problemlos möglich gewesen. Er
meinte:“Nee, lass uns lieber weiterfahren.“, also sind wir
weitergefahren.
Etwa eine Stunde später haben wir
angehalten, um vor Lloret de Mar schwimmen zu gehen.
Ich hoffe wir treffen noch einen
Mondfisch, den wir uns in Ruhe angucken können, damit wir aufhören
können uns zu ärgern...
Am Abend kamen wir in Barcelonas
Stadthafen -One Ocean Port Vell- an. Der uns zugewiesene Liegeplatz
befand sich direkt neben dem Marinarestaurant
mit Livemusik und buntem Licht jeden Abend und Schatten bis Mittag.
Wir haben uns hier die Casa Batlló und
den Park Guell von Gaudi angeschaut. Das war großartig! Außerdem
ist die Innenstadt mit ihren kleinen Gässchen und den Tappasbars
sehr sehenswert. Alles in Spaziergangnähe zum Schiff, versteht
sich:-)
Barcelona hat uns sehr gefallen und wir
würden gerne wiederkommen.
Nach 5 Tagen dachten wir, der
Wetterbericht sieht gut aus, um nach Mallorca überzusetzen.
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