tag:blogger.com,1999:blog-76059963910173301652024-03-18T21:49:38.912-07:00SY EleonoreFamily under Sailhttp://www.blogger.com/profile/12351553031807131673noreply@blogger.comBlogger5125tag:blogger.com,1999:blog-7605996391017330165.post-36906203467934543772017-02-20T12:37:00.001-08:002017-02-21T13:25:40.410-08:00Atlantic crossing<div><br></div>Am 20.11.2016 war es endlich soweit. Um 13:00 Uhr fiel der Starschuss für die Cruisind division der ARC 2016. Zum einen war es die Erlösung der Vorbereitung und Wartens zum Anderen erneute Aufregung was uns wohl erwartet während der Querund des Atlantiks.<div>Das folgende Bild zeigt eine Aufnahme der App "MarineTraffik" nach dem Start.</div><div><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEguJibjQZ35wZEANQWEqTRxtq5SWhRdBgBeso-qqsA3twl5PoK0fFlIoRqF65FNToQx4MLHQISP38nVvGfs8unRKFoVPLA95pYZmiYpb-0yb0ry8qCVgw00o9Aqry4m4LiCGWAIeVR4fDdr/s640/blogger-image-347658010.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEguJibjQZ35wZEANQWEqTRxtq5SWhRdBgBeso-qqsA3twl5PoK0fFlIoRqF65FNToQx4MLHQISP38nVvGfs8unRKFoVPLA95pYZmiYpb-0yb0ry8qCVgw00o9Aqry4m4LiCGWAIeVR4fDdr/s640/blogger-image-347658010.jpg"></a></div>Es war ein tolles Gefühl mit so vielen anderen Booten die Startlinie zu überfahren.</div><div>Der Start sowie ein Großteil der Überfahrt war geprägt mit schwachem Wind da mitten in unserem Wege ein Hochdruckgebiet über dem Atlantik lag.</div><div>Es gab jetzt also drei Möglichkeiten: Oberhalb des Flautengebietes mit viel Wind und Welle, den Mittelweg mit viel Motoren quer durchs Hochdruckgebiet oder südlich über die Kap Verden mit moderaten Winden. Die südliche Route war dann, wie auch für viele andere, unsere Wahl.</div><div><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjms0Sj3IU3o6YGv5Hy-gX6H9BVkZVsSEuxUYG8u4r3WE_Vmvwrk6npXnFgU-QB6n7srDDCj-paVBxRq-WChhfZJYpF1PNYXYeSTVqzH9Lvvs_odAY1WBoqirF0pCBQBxgu3_3MW_tCC9RR/s640/blogger-image--985251612.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em; -webkit-text-size-adjust: auto; background-color: rgba(255, 255, 255, 0);"><font color="#000000"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjms0Sj3IU3o6YGv5Hy-gX6H9BVkZVsSEuxUYG8u4r3WE_Vmvwrk6npXnFgU-QB6n7srDDCj-paVBxRq-WChhfZJYpF1PNYXYeSTVqzH9Lvvs_odAY1WBoqirF0pCBQBxgu3_3MW_tCC9RR/s640/blogger-image--985251612.jpg"></font></a></div><div>Das hatte für uns den positiven Nebeneffekt das niemand Seekrank wurde, wir mitten auf dem Atlantik andere Yachten trafen und in Rufweite einen Nachmittag in netter Gesellschaft verbringen konnten. </div><div><br></div><div>Hier befindet sich die "Step by Step 2" in Sichtweite. Wir konnten 8 Tage in UKW - Reichweite zusammen segeln. Es war ein beruhigendes Gefühl nicht so ganz allein hier draußen zu sein.</div><div><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh0jj5WN_2j6sPzUtrfgBxC3vcZhHu0gLMJMO4Q3bBqLWYkNrCtuuz5hi8fzpI_JsZbzH8Kdl7J7exdXFhu3qcAQ3aKATE9qUH7aZMPHta_Z5CSoQ3cMlRL2gvBDULPpAEQP6Pz8XTq_5YM/s640/blogger-image--225074664.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh0jj5WN_2j6sPzUtrfgBxC3vcZhHu0gLMJMO4Q3bBqLWYkNrCtuuz5hi8fzpI_JsZbzH8Kdl7J7exdXFhu3qcAQ3aKATE9qUH7aZMPHta_Z5CSoQ3cMlRL2gvBDULPpAEQP6Pz8XTq_5YM/s640/blogger-image--225074664.jpg"></a></div><br></div><div><br></div><div>Sonnenaufgang auf dem Atlantik:</div><div><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhG5pLYhoQj3SnPasGzEWN6D8rqXITrMiFrBodcLpOBNjU7CrD9W5Y1d0__ie-00Geyiz9KPq17hftZJ2y1eLcLC28aRrm-aL25w5hIeTgqNVnTALukvlVBo375LsRe0OgMEAegI6qkrk3x/s640/blogger-image--184574478.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhG5pLYhoQj3SnPasGzEWN6D8rqXITrMiFrBodcLpOBNjU7CrD9W5Y1d0__ie-00Geyiz9KPq17hftZJ2y1eLcLC28aRrm-aL25w5hIeTgqNVnTALukvlVBo375LsRe0OgMEAegI6qkrk3x/s640/blogger-image--184574478.jpg"></a></div><br></div><div>Ansonsten verbrachten wir die Zeit mit Fischfang, allem möglichen aber vor allem miteinander.</div><div><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgw9OWC4yEM5RkS0JAAAYQLv-9W7u98JhzDbSHp8nLtNi2m_b9UU-6wAqlyLiK-vxLfcEF7Qn9HIMK0txluLSnvfyIhSpO4P_2WQ5h5AVl1KYUeL6w3AJr6XtUyzcnBMNxtdSmS8cAPUHk-/s640/blogger-image-867854473.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgw9OWC4yEM5RkS0JAAAYQLv-9W7u98JhzDbSHp8nLtNi2m_b9UU-6wAqlyLiK-vxLfcEF7Qn9HIMK0txluLSnvfyIhSpO4P_2WQ5h5AVl1KYUeL6w3AJr6XtUyzcnBMNxtdSmS8cAPUHk-/s640/blogger-image-867854473.jpg"></a></div>Hier unser Nikolausfang ganz frisch und dann zubereitet. Hmmm - lecker.</div><div><div class="separator" style="clear: both;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh-VP8h9e2LRuPimaDSAt4Q2jPyWhlOgaHKV07XxtdzSFUVto5epGqp1D8A4KrEKkw2of8VupGbJee1at08Gd9rmXjlPZUPbK2XuAa-kdQ0TqHXlvdQpwsIqMH_MYB-zO9Pak9Ko-Zm1ROC/s640/blogger-image--1142235473.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh-VP8h9e2LRuPimaDSAt4Q2jPyWhlOgaHKV07XxtdzSFUVto5epGqp1D8A4KrEKkw2of8VupGbJee1at08Gd9rmXjlPZUPbK2XuAa-kdQ0TqHXlvdQpwsIqMH_MYB-zO9Pak9Ko-Zm1ROC/s640/blogger-image--1142235473.jpg"></a></div>Letztendlich verging die Zeit wie im Flug und kam uns nie langweiling vor.</div><div>Am 12.12.2016 uberquerten wir in St. Lucia die Ziellinie.</div><div>Der Empfang war überwältigend und wir nach 22 Tagen auch froh das dier Abschnitt der Reise beendet war.</div><div><br></div><div><div class="separator" style="clear: both;"><br></div><br></div><div><div class="separator" style="clear: both;"><br></div><br></div>Family under Sailhttp://www.blogger.com/profile/12351553031807131673noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7605996391017330165.post-31812829995442556372016-11-16T01:40:00.002-08:002016-11-16T01:40:19.914-08:00Weiterfahrt<div style="margin-bottom: 0cm; page-break-before: always;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Wir sind am letzten Tag im Juli gegen
Mittag aufgebrochen, um nach Nord-Mallorca zu segeln.Wind und Welle
kamen aus NordOst, also genau von der Seite, was uns recht schnell
werden ließ, aber auch eine große Abdrift bescherte. Außerdem
rollte das Schiff – am Anfang wenig, am Ende beängstigend stark.
Insgesamt eine unangenehme Überfahrt.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Die meiste Zeit sind wir gesegelt, mit
bis zu 8 Knoten über Grund. Der Wind wurde immer stärker und die
Wellen immer höher. Um drei Uhr morgens hatten wir 36 Knoten wahren
Wind, gefühlte sechs Meter hohe Wellen und keine Sicht. Elli war
sowieso schon zu weit versetzt worden, um noch um Cala Formentor
herum zu kommen, deshalb entschieden wir uns mit Wind und Welle
solange parallel zu Mallorcas Küste zu fahren, bis es hell wurde.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
So kamen wir nach Puerto de Soller. Man
segelt dort auf eine riesige Felswand zu, ohne irgendeine Öffnung
ausmachen zu können. Erst im letzten Moment ist die Einfahrt zu
sehen. Wir sind einfach einem anderen Segler gefolgt, der scheinbar
auch dort hin wollte und sich hoffentlich besser auskannte als wir.
Das hat geklappt:)</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Danach haben wir uns mit täglichen 3-4
Stunden Motorfahrten an der Küste bis Santa Ponsa entlang
geschummelt. Dort hatten wir, nach einer wilden Ankernacht einen
Knoten in der Ankerkette. Einen richtigen Schuh-Zubinde-Knoten ohne
Schleife mit viel Seegras drin. Es ist uns ein Rätsel, wie sowas
geht, da sich der Anker auch noch freundlicherweise beim Ankern an
einem Seekabel festgehalten hatte.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Im einer kleinen Kneipe namens „König
von Mallorca“ hatte Jürgen Drews zufällig einen seiner
wöchentlichen Auftritte. Nachher haben wir noch einige Fotos mit ihm
zusammen gemacht.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
In Cala Major wurde für viel Geld der
Watermaker repariert. Die Osmosefilter mussten ausgetauscht werden
und die Hochdruckpumpe leckte.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Vor El Arenal sind wir morgens recht
früh vor Anker gegangen. Etwas entfernt war nur eine kleine Boje zu
sehen. Ansonsten platte See und keine anderen Schiffe. Etwa um 0900
kam ein Zodiac mit 4 riesigen Bojen an Bord an gesaust und verteilte
diese in einem großen Quadrat um uns herum. Eine Stunde später
tuckerte ein Ponton ähnliches Gefährt, mit Tauchausrüstungen und
einigen Jetski drauf, heran und machte an der kleinen Boje fest.
Etwas später kam ein Jetski zu uns herüber. Der Mensch darauf gab
uns zu verstehen, dass wir uns mitten in deren Gebiet befinden und
fragte freundlich, ob wir nicht woanders ankern könnten. Wir sind
also Anker auf gegangen und haben circa 300 Meter verlegt.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Außerdem haben wir uns den Bierkönig
angesehen, der Mittags schon proppenvoll mit Partymenschen ist. In
den anderen Partztempel kommt man mit Kindern nicht rein. Insgesamt
kann ich Partysüchtigen nur empfehlen nach El Arenal zu reisen.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
So haben wir drei Wochen um Mallorca
verbracht, zwischendurch immer mit viel schwimmen von Bord aus.
Außerdem haben wir hier springende Tunfische und Schwertfische
gesehen.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Die Überfahrt nach Ibiza war eine
sonnige, rollige Tagestour mit Wind auf die Nase. Also motoren –
wie schön. Wegen der Wetterverhältnisse sind wir nach Portinax
ausgewichen. Die folgende Nacht war sehr schwellig, daher sofortige
Verlegung am Morgen danach in die Hippibucht Punta de Cova. Hier hat
es uns so gut gefallen, dass wir gleich vier Tage geblieben sind. Am
Strand trommeln die Althippies jeden Abend den Sonnenuntergang herbei
und es gibt dreimal in der Woche einen Hippi-Markt, damit man sich
Standes gemäß einkleiden kann.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Danach Verlegung nach San Antoni für
einen guten Absprung zurück zum Festland.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
San Antoni ist eine Hafenstadt mit
überwiegend englischen Party-Touristen. Direkt am Hafen gibt es
jeden Abend Kirmes mit Karussells und Fressbuden. Uns hat es gut
gefallen. Von hier sind wir mit einem Mietwagen nach Ibiza-Stadt und
etwas über die Insel gefahren.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Für die Überfahrt zum Festland haben
wir uns diesmal einen Törnplan erstellen lassen, um wenigstes einmal
eine nette, gemütliche Fahrt zu haben. Das hat auch wunderbar
funktioniert. Für die 51 Nautischen Meilen nach Descubridor haben
wir, bei 15 kn Wind, Sonnenschein und platter See, etwa 10 Stunden
gebraucht. Die ganze Zeit über war Land in Sicht – erst Ibiza,
dann Ibiza und Festland, dann nur Festland Spanien.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Auf dem Weg nach Gibraltar haben wir
noch eine nette Hippiebucht gefunden. Hier wohnen einige Alt-Punks in
ausgebauten, natürlichen Höhlen, ohne Anschluss ans Straßen- und
Abwassernetz, das ganze Jahr über. Elektrizität kommt aus
Solarzellen. Einige Leute haben dort eine Höhle und kommen jedes
Jahr für einige Wochen zum Urlaub, während sie den Rest des Jahres
in der Heimat leben und arbeiten.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Das Gegenteil hierzu war Benalmadena.
Ein Segelhafen, der wie eine kleine Stadt in der Stadt aufgebaut ist.
Hier kann man sich zum Liegeplatz auch gleich noch die passende
Wohnung kaufen. Im Bereich der Marina gibt es Einkaufmöglichkeiten,
Restaurants und Freizeitbeschäftigung für alle.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
In Cartagena haben wir das erste
ARC-Boot getroffen und auch das erste Boot mit kleinen Kindern, mit
denen Mathis und Emma spielen konnten.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Auf der Fahrt von Cartagena nach
Benalmadena hörten wir über Funk, dass ein Bötchen mit 52
Flüchtlingen vor der afrikanischen Küste gesichtet wurde. Gegen
Abend kreuzte uns, in kurzer Entfernung, ein Schnellboot der
spanischen Küstenwache mit diesen Flüchtlingen an Bord und deren
schwimmendem Gefährt im Schlepptau.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Den ersten Absprung von Benalmadena
nach Gibraltar haben wir auf Grund von Wetter abgebrochen und sind in
Fuengirola erstmal tanken gefahren.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Am nächsten Morgen sind wir Anker auf
gegangen. Es folgte eine wunderbare Fahrt nach La Linea mit
Sonnenschein, wellenloser See und einer Sicht von etwa 70 nm bis
Nordafrika. Um so näher wir dem Felsen kamen, um so mehr Delphine
begleiteten uns. Es war herrlich.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Um den Affenfelsen herum muss man sich
durch eine Menge auf Reede liegender Tanker-, Container- und
sonstiger großer Schiffe hindurch mogeln, bis man in La Linea
einlaufen kann.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Wir sind dort gleichzeitig mit Armin
und Marisol von der Tayrona angekommen. Das Schweizer Schiff hatten
wir auf Mallorca schon kennen gelernt. Zwei Tage später kam noch
Stefan von der SoulMate dazu.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Von La Linea ist es ein Fußweg zur
Grenze. Nach der Passkontrolle überquert man die Landebahn des
Flughafens von Gibraltar und nach weiteren 15 Minuten Gehweg befindet
man sich in der Innenstadt. Uns hat Gibraltar sehr gut gefallen. Wir
sind mit der Seilbahn auf den Affenberg. Um die Aussichtsplattform
sind sehr viele Affen. Einer hat Emma einen Apfel weggenommen, worauf
unsere Vierjährige sehr empört war.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Nach einer Woche tat sich ein
Wetterfenster auf, das wir uns von Wetterwelt nochmal bestätigen
haben lassen. Dann sind wir am 24.09.2016 um vier Uhr morgens
aufgebrochen, um auf die Kanaren zu kommen. Die Fahrt dauerte vier
Tage und vier Nächte. Wir hatten achterliche Winde zwischen 36
Knoten und fast Flaute.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
In der ersten Nacht, um zwei Uhr
morgens, ist das Parasailorfall gebrochen. Das Segel fiel ins Wasser,
das Schiff fuhr drüber weg und der Parasailor verfing sich irgendwo
unter dem Schiff. Die vorderen Navigationslichter hat er auch gleich
mitgenommen. Übers Heck konnten wir ihn wieder bergen – komplett
mit Leinen und zerfetztem unterem Drittel. Der Flügel war
unbeschädigt. Nach den Schock sind wir erst mal drei Stunden motort,
bevor wir wieder Segel gesetzt haben.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Am letzten Tag der Überfahrt befanden
wir uns früh morgens, bei schlechter Sicht und hohen Wellen, etwas
nordöstlich von Lanzarote, als ich auf meinem Handy eine Nachricht
empfing. Tayrona und SoulMate machten sich Sorgen um uns wegen des
Wetters und wollten wissen wie es uns geht und wo wir sind.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Wir haben uns dann kurz entschlossen zu
versuchen auch nach La Graciosa zu kommen, was laut Navionics
ungefähr eine Stunde dauert sollte.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Dazu mussten wir nördlich um Lanzarote
herum, querab zu Wind und Welle. Das ging erstaunlich gut. Wir sind
richtig schnell geworden, trotz relativ hoher Wellen.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Südlich von Graciosa haben wir dann
zwei Tage geankert bevor wir nach Marina Rubicon im Süden von
Lanzarote gefahren sind.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Die Marina Rubicon ist wirklich eine
eigene Stadt in der Stadt und wirklich zu empfehlen.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Lanzarote haben wir mit dem Auto
erfahren. Es ist eine wunderschöne Insel aus rotem bis schwarzem
Lavagestein. Wir haben uns den Vulkankraterpark angeschaut und unsere
Hähnchen über Lava grillen lassen. Außerdem haben wir eine
„bewohnte“ Lavatube besichtigt, die wunderschön hergerichtet war
und an Computerspiele wie Myst erinnert.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Nach 5 Tagen sind wir direkt nach Las
Palmas de Gran Canaria gefahren, um den Parasailor noch vor der
Atlantiküberquerung reparieren lassen zu können. Das sind ca. 100
nm und hat 19 Stunden gedauert. Wir sind morgens um 0430 im Hafen von
Las Palmas ohne Probleme angekommen.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Und hier sind wir nun seit 5 Wochen und
arbeiten am Schiff. Den reparierten Parasailor hat Thomas gerade
abgeholt. Inzwischen sind wir hier sechs deutschsprachige Schiffe, 2
oder 3 norwegische Schiffe, ein französisches und ein englisches
Schiff mit Kindern an Bord. Die Kinder sind zwischen 4 und 12 Jahre
alt und verstehen sich sehr gut. In einer Woche geht es los über den
Großen Teich. Die Liste der Dinge, die wir noch machen wollen wird
nicht kürzer und ich glaube nicht, das wir alles noch vor Sonntag
schaffen. Wir haben nur zweimal ausgespannt – einmal sind wir nach
Maspalomas in die Dünen zum Schwimmen gefahren und einmal auf den
Vulkan über die Wolken, um dieselben von oben zu betrachten. Dort
haben wir auch eine Menge Esskastanien sammeln können.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Sonntag war die Eröffnungszeremonie
der ARC mit der Parade der Nationen. Am nächsten Sonntag, dem 20.11.2016 fällt
der Startschuss der ARC 2016 – dann geht es nach St. Lucia in der
Karibik.</div>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
Family under Sailhttp://www.blogger.com/profile/12351553031807131673noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-7605996391017330165.post-59785975110360427722016-10-01T01:41:00.000-07:002016-10-01T01:41:43.303-07:00Einzug<div style="margin-bottom: 0cm;">
Hallo, da sind wir mal wieder...</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Wir arbeiten noch an einer besseren
Internetverbindung – spätestens in Gibraltar sollten wir das in
den Griff bekommen.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Es ist ja jetzt schon ein paar Monate
her, deshalb hier die Highlights in mehreren Akten.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Nach vier Wochen Deutschland ging es
also, pünktlich nach Plan, am ersten Juliwochenende mit zwei
vollgepackten VW Multivans Richtung Marseille. Lars (mein Bruder),
Christian (unser Schwager) und Martin (ein Freund) haben zusammen mit
Thomas unseren Kram nach Port Napoleon gebracht. Die Kinder und ich
sind gleichzeitig mit der Bahn gefahren.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Christian und Martin haben dann noch
heldenhaft mit je einer kleinen Schaumstoffrolle und einem Eimer<span style="background-attachment: initial; background-clip: initial; background-image: initial; background-origin: initial; background-position: initial; background-repeat: initial; background-size: initial;">
Antifouling </span>das Unterwasserschiff gestrichen. Lars half uns
noch ein paar Tage länger die vielen Kartons aufs Schiff zu bringen.
Thomas und ich waren insgesamt 4 Wochen damit beschäftigt alles
Unterzubringen, alte Dinge rauszuschmeißen und neue einzubauen. Bis
die Kinder sehr genervt waren und sagten:“ Ihr arbeitet ja mehr als
zu Hause!“</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Also haben wir uns das Wetter
angeschaut und bestimmt, an einem Sonntag Ende Juli den Löwengolf
(Golfe du Lion) zu überqueren und innerhalb von 36 Stunden gleich
direkt nach Barcelona zu fahren.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
In den 4 Wochen im Hafen hatte das
Schiff sich manchmal so stark bewegt, als wären wir auf See. Deshalb
war die Hoffnung groß, nicht seekrank zu werden. Der letzte Mistral
war gerade vorüber und für die nächsten Tage war kein neuer vorher
gesagt.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Also Leinen los und Abfahrt.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Durch den Golfe du Fos war alles fein.
Nach zwei Stunden im Löwengolf allerdings, immer gegen die Wellen
und viel zu hoch am Wind, war uns allen wirklich so schlecht, dass
wir umkehren wollten.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Aber irgendwann mussten wir ja sowieso
irgendwie über den Löwengolf kommen, deshalb hat Thomas die Elli
einfach beigedreht, wodurch es uns schlagartig um einiges besser
ging, und dann sind wir in die Richtung über den Golf motort, die
uns nur ein wenig Seekrankheit einbrachte. Das war Richtung Roses, wo
wir am nächsten Mittag ankamen und erst mal eine Nacht vor Anker
lagen.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Am darauf folgenden Morgen hing die
Gesundheit am seidenen Faden, aber es ging uns soweit gut.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Das Wetter war sonnig und praktisch
windfrei, so sind wir, immer schön nah unter Land, nach Barcelona
motort.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Auf dem Weg ist uns ein Mondfisch
begegnet. Ich sag zu Thomas:“Halt an und lass uns gucken!“, wir
waren ja unter Motor – das wäre ja problemlos möglich gewesen. Er
meinte:“Nee, lass uns lieber weiterfahren.“, also sind wir
weitergefahren.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Etwa eine Stunde später haben wir
angehalten, um vor Lloret de Mar schwimmen zu gehen.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Ich hoffe wir treffen noch einen
Mondfisch, den wir uns in Ruhe angucken können, damit wir aufhören
können uns zu ärgern...</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Am Abend kamen wir in Barcelonas
Stadthafen -One Ocean Port Vell- an. Der uns zugewiesene Liegeplatz
befand sich direkt neben dem <span style="background-attachment: initial; background-clip: initial; background-image: initial; background-origin: initial; background-position: initial; background-repeat: initial; background-size: initial;">Marinarestaurant</span>
mit Livemusik und buntem Licht jeden Abend und Schatten bis Mittag.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Wir haben uns hier die Casa Batlló und
den Park Guell von Gaudi angeschaut. Das war großartig! Außerdem
ist die Innenstadt mit ihren kleinen Gässchen und den Tappasbars
sehr sehenswert. Alles in Spaziergangnähe zum Schiff, versteht
sich:-)
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Barcelona hat uns sehr gefallen und wir
würden gerne wiederkommen.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
</div>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Nach 5 Tagen dachten wir, der
Wetterbericht sieht gut aus, um nach Mallorca überzusetzen.</div>
Family under Sailhttp://www.blogger.com/profile/12351553031807131673noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-7605996391017330165.post-90879687117483376542016-04-03T09:24:00.001-07:002016-04-03T09:25:43.778-07:00Kleiner Zwischenbericht<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Im August '15 hatten wir einen Unglücksfall in der Familie, dessen Folgen sich über viele Monate hinzogen, deshalb kamen bisher keine neuen Posts. Erst jetzt kommen wir langsam wieder zur Ruhe.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Im Juli '15 verbrachten wir vier Wochen auf der Elli. Die Kinder sahen sie da das erste Mal. Nach dem Stress ein Jahr zuvor, wollten wir uns und vor allem den Kindern zeigen, dass es auch sehr schön sein kann, auf einem Schiff zu wohnen.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Die erste Woche war eine Gewöhnungswoche. Wir haben nur im Hafen gelegen, auf der Elli gelebt, Dinge aus- und umgeräumt, repariert und eingebaut. In Woche zwei und drei waren wir unterwegs. In dieser Zeit haben wir nur ca. 100 SM um Marseille herum hinter uns gebracht. Ansonsten lagen wir viel vor Anker, in irgendwelchen Buchten, sind schwimmen gegangen und mit dem kleinen Dinghy (dessen Bodenplatten wir erst am Ende des Urlaubs fanden... ein wirklich winziges und wackeliges Ding) herumgefahren.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">In der letzten Woche wurde Elli wieder winterfest gemacht und an Land gestellt. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Dieser Urlaub hat uns allen sehr gut getan. Mit der Erinnerung daran gehen wir jetzt auf Große Fahrt.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Nach einigem hin- und herüberlegen haben wir uns im Dezember doch noch zur ARC '16 angemeldet. Das große Event auf beiden Seiten des Atlantiks mit über 200 Schiffen und noch mehr Menschen ist uns einfach viel lieber, als irgendwo allein herum zu dümpeln. Startschuss ist am 20. November 2016.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Im Winter wurde das Rigg geprüft. Erstaunlicher Weise ist es noch in Ordnung. Nur über eine Stelle sollten wir uns Gedanken machen. Das tun wir jetzt...</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Außerdem ist ein neues, stabiles Dinghy mit einem ordentlichen Motor von Mercury dazugekommen. (Ich freu' mich schon.:))</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Die Genua und die Fock sind zum Segelmacher unseres Vertrauens gekommen. (Der Segelmacher, in Hagenburg am Steinhuder Meer bei Hannover) Das Groß ist noch nicht so alt und in einem guten Zustand. Der Segelmacher hat den Sonnenschutz von der Fock entfernt und das darunterliegende Tuch, wegen Brüchigkeit, gleich mit. Jetzt ist die Fock etwas kleiner, aber das macht uns nichts. Dann wurden die Segel zur Aufbereitung nach Finnland geschickt. Danach mussten nochmal einige Nähte nachgenäht und der neue Sonnenschutz angebracht werden. Mehr Info's zu dem Verfahren auf www.red-gull.com</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Zwischen den Tagen war Thomas nochmal in Frankreich, um einige Dinge zum Schiff zu bringen. Im Sommer war uns aufgefallen, dass eine der beiden Ladekontrollleuchten ständig leuchtete. Nach einem Tag familienloser Ruhe fand er die Ursache. Ein Trenndiodenmodul, dass die Lichtmaschinen und die Batterien voneinander trennen soll, war defekt. Ein neues Modul wird bestellt...</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Inzwischen sind die Wohnung, die Jobs und der Kindergarten/Hort gekündigt. Alles zu kündigen war etwas gruselig, aber nicht so seltsam wie vermutet.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Alle unsere Sachen teilen wir inzwischen in drei Kategorien ein: einlagern; mit aufs Schiff; in die Mülltonne. Es ist unglaublich wie viele Sachen man nicht braucht! Und es ist sehr befreiend sie wegzuschmeißen.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Die Sache mit Mathis' Schule hatten wir uns schwieriger vorgestellt, da wir ihn ja jetzt doch einen Monat vor Schuljahresende von der Schule nehmen. Dort wollte man aber nur das Datum wissen, an dem er nicht mehr zur Schule kommt. Man teilte uns mit, dass es sowieso kein Zeugnis geben wird, nur eine Beurteilung, die wir dann ab Ende Juli von der Internetseite der Schule herunterladen können.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Ende Mai werden wir unsere übrig gebliebenen Sachen einlagern. Die Kinder und ich werden noch vier Wochen in Deutschland verbringen, während Thomas seine letzten vier Wochen arbeitet. Anfang Juli geht es dann zur Elli. Bis dann... </span>Family under Sailhttp://www.blogger.com/profile/12351553031807131673noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-7605996391017330165.post-14153277287589136952015-08-14T13:22:00.001-07:002015-08-14T14:07:40.714-07:00Prolog<div style="margin-bottom: 0cm;">
„DAS WAR´S.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Wir sind alle 4 gesund und am Leben.
Wir sind nicht mal nass geworden.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Wenn die Versicherung uns das Geld
erstattet nehme ich meine Kinder und meinen Mann, wir verlassen
Norwegen und gehen nach Deutschland zurück. Dort mache ich mich
selbständig, kaufe ein Haus und die Kinder gehen in eine normale
Schule...“</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Einige Stunden zuvor war unser Schiff gesunken. Innerhalb von 30 Minuten lief es voll. Jetzt lag ich auf
dem Bett in irgendeinem Hotel, in das man mich und die Kinder
gebracht hatte, starrte an die Decke und dachte nach.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Thomas und ich hatten am 25.04.2014
morgens gegen halb sechs abgelegt und waren mit unserer Feeling 486
aus dem Hafen von Vieste/Italien motort. Wir wollten nach nach Bari /Brindisi/raus aus der Adria. Der Himmel war leicht
bedeckt und wir hatten 15 Knoten Wind aus nördlicher Richtung. </div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Die Kinder (zu dem Zeitpunkt 2 und 4
Jahre alt) schliefen noch in der Backbord-seitigen Achterkabine,
Thomas und ich befanden uns im Cockpit.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Als wir gerade aus dem inneren Bereich
des Hafens raus waren, fuhr Thomas ein bisschen mehr nach rechts, um
einem einheimischen Fischer beim Einlaufen aus dem Weg zu gehen.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Plötzlich gab es ein sehr lautes
Scharren und Krachen. Wir hatten Grundberührung.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Es hörte sich an, als wären wir auf
einen Fels gefahren. Es war aber wohl nur Sand – in der
Hafenausfahrt. Wir haben versucht uns frei zu fahren, aber nichts
half.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Nach einer gefühlten Ewigkeit – im
Nachhinein betrachtet waren es wohl nur 2 oder 3 Minuten – ging ich
runter, um die Kinder vorsichtshalber ins Cockpit zu holen. Als ich
unten ankam, stand ich knöcheltief im Wasser. Auf dem Weg nach unten
hatte ich gebrüllt: „Aufwachen, aufwachen, ihr müsst hier raus!“,
so dass mir Mathis (4) schon entgegen kam und dann auch selbstständig
den Niedergang hochkletterte. Währenddessen suchte ich meine
Tochter. Emma (2) schlief immer noch und hatte sich über Nacht ganz
hinten in die letzte Ecke gerobbt. Ich musste sie unter einem Wust
aus Decken und Kissen ertasten. Irgendwann erwischte ich einen ihrer
Füße, an dem ich sie aus dem Bett zog. Sie war verständlicherweise
schockiert und weinte, als ich sie nach oben trug.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Die Kinder setzte ich auf die
Steuerbordbank im Cockpit und schärfte ihnen ein ja nicht dort weg
zu gehen. Sie weinten beide fürchterlich, aber dieses eine Mal
hörten sie auf mich.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Thomas sagte: „Guck mal, der Fischer
ist noch da drüben. Vielleicht kommt er uns zur Hilfe.“
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Ich habe nur, wie durch einen Schleier,
das Fischerboot gesehen, mit einem Mann darauf, der dort stand,
glotzte und nichts weiter tat. Daraufhin informierte ich Thomas, dass
ich jetzt die Rettungsinsel rausholen würde.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Für die Rettungsinsel gab es ein
relativ leicht zu öffnendes Fach, gleich neben der Badeplattform.
Die Leine zur Insel war ordnungsgemäß am Schiff festgemacht. Der
Container, in dem sie sich befand, dümpelte dann im ein Meter hohen
Schwell herum, ohne aufzugehen. Also zog ich an der Leine – 9 Meter
können sehr, sehr lang sein! Es dauerte ewig bis die Insel auf
poppte. Der Versuch die Rettungsinsel näher ans Schiff heran zu
ziehen scheiterte kläglich, so dass ich den Abstand zwischen Schiff
und Insel nur etwas verkürzen konnte, indem ich den Rest der Leine
an der Reling festknotete.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Glücklicherweise hatte ich vorab
darauf bestanden eine Rettungsinsel zu kaufen – und zwar die Beste.
Viking RescYou Pro (für 6 Pers.) - die ist perfekt! Ich würde nie
eine andere kaufen.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Inzwischen waren Mathis und Emma echt
in Panik. Sie haben geweint und geschrien. Das Schiff hatte wohl
vorübergehend Schlagseite nach Backbord bekommen, so dass Wasser
überkam. Das machte ihnen wirklich Angst. Die Erinnerung daran ist
sehr wage. Ich befand mich in einer Wolke aus Watte, die alles
ausblendete, was mich handlungsunfähig gemacht hätte. Sonst hätte
ich wohl meine Kinder in die Arme genommen und gewartet bis uns
jemand rettet. So aber konnte ich mit Thomas klären, wie wir von
Bord gehen. Mein Überlebensinstinkt, der sich auf meine ganze
Familie erstreckt, funktioniert also ausgezeichnet.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Die Rettungsinsel wurde in der
Zwischenzeit vom Schwell an die Steuerbordseite des Schiffs
geschwemmt. Wir hatten abgemacht, dass erst ich auf die Rettungsinsel
wechsle, so dass Thomas mir Mathis und Emma herüberreichen konnte.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Keine Ahnung wie ich auf die Insel kam,
aber als ich versuchte die Schwell abgewandte Seite der Insel zu
schließen, damit uns nicht eines der Kinder auf der einen Seite rein
und auf der anderen Seite gleich wieder raus fällt, kam mir endlich
der Gedanke, dass die Beiden immer noch keine Rettungswesten
anhatten!
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
„Zieh den Kindern die Rettungswesten
an, bevor du sie mir rüber gibst!“</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
„Ich gebe sie dir schnell so.“</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Das ging gar nicht! Was, wenn uns eines
aus den Händen rutscht? Selbst ohne diesen hohen Schwell wären sie
verloren. Sie waren beide zu klein, zu schwach und konnten nicht
schwimmen. Selbst wenn, wir würden sie nie wieder finden... Sie
wären tot.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
„NEIN, DU ZIEHST DENEN RETTUNGSWESTEN
AN, BEVOR DU SIE MIR GIBST! Und dann reichst du mir erst die Leinen
und wartest, bis ich mir die ums Handgelenk gewickelt habe, bevor du
das Kind loslässt!“</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Ich war wohl bestimmt genug in diesem
Punkt. Es bedurfte jedenfalls keiner weiteren Diskussion.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Wir hatten an den Kinderrettungswesten
Fenderleinen mit Karabinerhaken befestigt, damit sich die Kinder an
Bord einpicken konnten. Diese Leinen wickelte ich mir nun ums
Handgelenk während ich mich mit dem anderen Arm am „Überrollbügel“
der Insel festhielt. Durch die Wellen schlug die Insel recht heftig,
und obwohl der „Überrollbügel“ nur ein dicker, aufgepumpter
Gummischlauch war, knickte er nicht ein Mal ein. Ich konnte mich
daran festhalten, wie an einem Stahlgestänge. So kamen Mathis und
Emma gesund und trockenen Fußes auf die Rettungsinsel. Beide hatten
immer noch Angst, waren aber nicht mehr so panisch. Ich trug Mathis
auf auf Emma aufzupassen. Er nahm sie auf seinen Schoß und beide
beruhigten sich etwas. Sie weinten und schrien nicht mehr.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Nachdem wir drei an Bord der
Rettungsinsel waren sagte Thomas, er komme gleich wieder und
verschwand unter Deck. Das war etwas beängstigend, schließlich
hätte das Schiff umschlagen können. Er versuchte trockene Kleidung
für die Kinder zu holen und diverse Geräte zu retten.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Als Thomas unter Deck ankam, stand ihm
das Wasser schon bis zur Hüfte.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
An trockenen Kinderklamotten hat er
leider nur Unterwäsche erwischen können. Die Telefone, iPads und
der Laptop waren aber erst mal im Trockenen. Nun kam auch Thomas
irgendwie auf die Insel. Das Wasser, dass er von unter Deck
„mitgebracht“ hatte, beschädigte nun die Geräte teilweise und
Mathis saß mit seinem Schlafanzug im Nassen. Als Thomas und ich
endlich das Messer gefunden hatten, das zum Leine durchschneiden am
Ausgang befestigt war und Thomas uns damit vom Schiff löste,
zitterte Mathis schon vor Kälte (und durch den Schock nehme ich an).
Ich nahm also Emma auf den Schoß unter meine Jacke und Thomas nahm
Mathis auf die gleiche Weise.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Der Schwell spülte uns derweil über
die Sandbank direkt auf die wartende Küstenwache zu.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Die Küstenwache ist direkt im Hafen
von Vieste stationiert.Wie wir später erfuhren hatte ein Passant,
der so früh schon auf der Küstenstraße unterwegs war, das Unglück
gesehen und geistesgegenwärtig die Küstenwache alarmiert. Die ist
dann mit dem größten zur Verfügung stehenden Schiff ausgelaufen.
Als sie aus der Hafenausfahrt kamen und uns sahen, sind sie gleich
wieder umgedreht. Kurz darauf kamen sie mit einem viel kleineren Boot
wieder zurück, um die vorgelagerte Insel zu umrunden und auf der
anderen Seite der Sandbank auf uns zu warten.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Auf dem Boot der Küstenwache ging es
den Kindern schon wieder recht gut. Emma konnte ja noch nicht
wirklich sprechen, kuschelte sich aber an mich und guckte recht
interessiert. Mathis hatte Fragen über das Boot der Küstenwache und
darüber, warum die Rettungsinsel auf diese und nicht auf jene Weise
geschleppt wurde. Ich dachte die ganze Fahrt zum Hafen immer wieder:
„Wir sind alle am Leben, gesund und zusammen. Alles wird gut.“</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
An Land wurde uns ein Fahrer gestellt,
der die Kinder und mich ins Viester Krankenhaus fuhr. Thomas musste
zum Verhör bei der Küstenwache. Da dort alle ausschließlich
italienisch sprachen musste erst mal ein Dolmetscher her. Das gab
Thomas Zeit, um die Versicherung anzurufen und die Bergung des
Schiffes in die Wege zu leiten.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Das Dolmetschen übernahm schließlich
Katarina, die Besitzerin eines Hafenrestaurants und eines Anlegestegs
im Hafen und Stützpunktleiterin von Transocean. Außerdem
heimgekehrte italienischstämmige Kanadierin, die also beide Sprachen
– italienisch und englisch – muttersprachlich sprechen kann.
Katarina ist sehr kompetent! Wenn ihr nach Vieste kommen solltet:</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Geht bei ihr essen, legt euer Schiff an
ihren Steg und lasst euch von ihr beraten, wenn ihr Hilfe braucht.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Thomas wurde in einem anderthalb
tägigen Verhör unter anderem gefragt, ob er auch so wäre wie
Francesco Schettino. Wer? Der Kapitän der Costa Concordia. Aha?</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Nun, die eigentliche Frage war, ob er
als letzter von Bord gegangen war. Thomas war als Skipper angegeben
und musste somit als letzter von Bord gehen. Gut, dass die Kinder
noch so klein und leicht waren. Sonst hätte es durchaus sein können,
dass Thomas als erster von Bord gegangen wäre. In dem Moment haben
wir nicht über so etwas nachgedacht. Glück gehabt...</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Wir anderen drei sind in der
Notaufnahme des winzigen Viester Krankenhauses in einen Raum mit zwei
Betten gekommen. Dort musste ich mich jetzt doch mal hinlegen. Das
ging aber nicht sehr lange. Emma hatte zunächst gefroren und wurde,
in „Goldfolie“ und Decken eingepackt, auf das andere Bett gelegt.
Mathis hatte keine Lust zu liegen und spazierte umher, um das Zimmer
zu inspizieren. Emma wurde es langweilig und sie begann sich auch für
die Umgebung zu interessieren. Sie rollte in ihrem Krankenbett (ohne
hochgestellte Seitenteile) herum und begann sich aus den Decken zu
schälen. Obwohl mir inzwischen etwas flau im Magen war, stand ich
auf, um Emma auf den Boden zu stellen. Nicht, dass sich das Kind nach
geglückter Rettung nun doch noch den Kopf aufgeschlagen hätte oder
schlimmeres...</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Jetzt rannten beide Kinder im Zimmer
hin und her, fanden den Wasserhahn, das Tropfgestell, zwei Türen,
hinter denen auch noch was sein musste... Zum Beispiel weitere
Patienten, denen man lauter Fragen stellen konnte, oder einen langen
Gang, in dem man prima rennen konnte. Ich hatte deshalb keine Zeit
schlapp zu machen.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Nachdem ich mich eine Weile gefragt
hatte, wo ich Windeln, was zum Anziehen für die Kinder und etwas zum
Frühstücken herbekomme (die Kinder hatten ja noch nicht mal
gefrühstückt), kam eine Frau herein, die mir zu verstehen gab, dass
sie nur für uns zuständig sei. Ich müsse ihr nur sagen, was ich
brauche.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Die Kirche hatte von dem Unglück
gehört und uns diese Frau geschickt, deren Namen ich leider nicht
mehr weiß. Sie hat uns aus der Kleiderkammer der Kirche drei Säcke
Kleidung besorgt, aus denen ich zumindest die Kinder einkleiden
konnte. Außerdem gab es Frühstück, Kekse, was zu trinken und
Windeln. Wir waren also erst mal versorgt.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Zwischendurch kam noch ein Notarzt, der
besorgt fragte, wie lange wir im Wasser waren. Ich sagte, dass
niemand im Wasser war, wir wären gesund. Das konnte er gar nicht
glauben.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Thomas und ich konnten uns zum Glück
zwischendurch verständigen, da er ja die Telefone gerettet hatte.
Meins hatte ein bischen Wasser abbekommen, weshalb es ein paar Zicken
machte, aber telefonieren funktionierte.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Während der Mittagspause der
Küstenwache kam Thomas kurz in der Notaufnahme vorbei und nahm sich
auch noch eine Hose und ein paar Schuhe aus dem Kirchenfundus. Das
Verhör hatte bis dahin in nassen Sachen stattgefunden... Er ließ
sich dann gleich wieder zum Hafen fahren. Das Bergungsunternehmen
sollte ihn zum Schiff bringen, um eventuell die Reisepässe und die
Schiffspapiere zu bergen.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Der Fahrer hatte uns schließlich ein
Hotelzimmer besorgt, wohin er uns brachte. Ich wusste nicht wo wir
waren und selbst wenn ich gewollt hätte, ich hätte nicht zum Hafen
gehen können, da meine Hose und die Stiefel nass waren. Außerdem
wäre das zu anstrengend für die Kinder gewesen. Also blieben wir
drei den ganzen ersten Tag im Hotelzimmer. Mathis und Emma spielten
mit einem Windelpaket Fußball und später mit den geretteten iPads
bis die Akkus leer waren. Ich lag derweil unter dieser dünnen
italienischen Bettdecke, fror und wartete darauf, das meine Klamotten
trocken wurden. (Später habe ich mir die Fernbedienung für die
Klimaanlage besorgt. Damit konnte man auch leidlich heizen.)</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Dann rief Thomas an. Er hatte alle
Pässe und seine Kreditkarten trocken aus dem Schiff holen können.
Die waren in seiner Jacke, die in einer Achterkabine am Haken hing.
Da die Bodenbretter aufgeschwommen waren und die Tür blockierten,
musste er das Oberlicht einschlagen, um die Jacke herausziehen zu
können. (Meine Kreditkarten wurden am nächsten Tag geborgen:)</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Das Schiff ist nur bis zur Deckskante
untergegangen, weil es auf der Sandbank auflag. Der Kiel war
abgebrochen und der Schwell schob es nun in aufrechter Position über
den Sand. Durch die ausgebrochenen Löcher der Kielbolzen drang das
Wasser und eine große Menge Sand ein. Das Bergungsunternehmen konnte
das Schiff für die Nacht stabilisieren.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhdgdPabujePxQliE4TpyuoLZtH-oAdpT69Rx-L7-fRIxpz1PbZlqtTg_-i7MRwKqsYAxZZgZq-R88jwyuq1E3yeVZFcrBMtpE9cDSdNYX4lUWO7h7AJnA36ysAj9GsmlOK2OcFvOEQMqJQ/s1600/556.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhdgdPabujePxQliE4TpyuoLZtH-oAdpT69Rx-L7-fRIxpz1PbZlqtTg_-i7MRwKqsYAxZZgZq-R88jwyuq1E3yeVZFcrBMtpE9cDSdNYX4lUWO7h7AJnA36ysAj9GsmlOK2OcFvOEQMqJQ/s320/556.JPG" width="320" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEitU48eimrAn3sIPb-TFdXz4WfUq9d7bBc35CB-1AgrzEbRto0ndBr0dZnq3BiLC2z4fR6W0iI_GMzykp4BdnqoAScf5zSgeWfmnxEAKpwZKF5hlfAGzWHd93ZlkekZIv0V5xAmrk_ABMEb/s1600/555.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEitU48eimrAn3sIPb-TFdXz4WfUq9d7bBc35CB-1AgrzEbRto0ndBr0dZnq3BiLC2z4fR6W0iI_GMzykp4BdnqoAScf5zSgeWfmnxEAKpwZKF5hlfAGzWHd93ZlkekZIv0V5xAmrk_ABMEb/s320/555.JPG" width="320" /></a></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi8x2_dZrlYD3Rk9vwU-8IlNPyw_YQu4cxaRV55qkIEgkjJoBTpOlHaxcyLBuzw3WLnTsyCC76Mwie_6J-i2EnJDs23jAhOI4ObeqZiPOAotCgFZyQJaciX9UFwbCnepVGK1l7XbkPyXRfC/s1600/554.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi8x2_dZrlYD3Rk9vwU-8IlNPyw_YQu4cxaRV55qkIEgkjJoBTpOlHaxcyLBuzw3WLnTsyCC76Mwie_6J-i2EnJDs23jAhOI4ObeqZiPOAotCgFZyQJaciX9UFwbCnepVGK1l7XbkPyXRfC/s320/554.JPG" width="320" /></a></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Der Stand der Dinge war also: Wir waren
alle gesund und zusammen. Die Kommunikation stand, da Thomas die
Telefone gerettet hatte. Alle Pässe waren da, so dass wir mit der
Ausreise keine Probleme hätten. Zumindest Thomas' Kreditkarten waren
da, so dass wir Geld hatten, um Essen, Trinken, Hotel, Auto, Zug,
Flugzeug zu bezahlen. Die iPads funktionierten, womit Emma und Mathis
sich beschäftigen konnten, solange deren Spielzeug noch unter Wasser
war. Alles war soweit gut, wir waren in Sicherheit.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Ich lag also auf dem Bett und dachte
darüber nach wie es weitergeht. Immer wenn ich dabei an den Punkt
kam, die Kinder auf eine normale Schule schicken zu müssen, kamen
die Überlegungen ins Stocken. „In eine normale Schule? Wo sie zu
Ameisen gemacht werden? Wo wir nicht mehr mitzureden haben wie unsere
Kinder erzogen werden? Wo ich gerade die perfekte Schule gefunden
habe? Nein, wirklich nicht. (<a href="http://www.deutsche-fernschule.de/">www.deutsche-fernschule.de</a>)
In einem Haus wohnen, das einen örtlich festnagelt? Weiterhin einem
9-5-Job nachgehen? Oder: Mit was soll ich mich Selbstständig machen?
Und das alles, obwohl wir die Möglichkeit haben etwas spannendes zu
erleben? Nee, nicht wirklich.“</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Wie auch immer, am Ende des Tages stand
jedenfalls fest, dass wir über diesen Schock hinwegkommen müssen,
weil wir auf jeden Fall unseren ursprünglichen Plan weiter verfolgen
werden.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Der Plan ist ab Juli 2016 auf einem
Segelschiff zu leben und die Welt zu umsegeln.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Nachtrag: Wegen Totalschaden hat die
Versicherung uns schon nach 3 Monaten den gesamten
Versicherungsbetrag erstattet und das Wrack verkauft.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Sechs Monate nach dem Unfall haben wir
unsere Elli gefunden.</div>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
Family under Sailhttp://www.blogger.com/profile/12351553031807131673noreply@blogger.com0